Freundeskreis Werner Feld

 

Überblick

Auf dieser Seite finden Sie eine Zusammenfassung der Sachlage; detaillierte und immer aktuelle Informationen gibt es auf Fakt ist ...!

 

Worum geht es?

Die Stadt Bochum beabsichtigt die Opelflächen II und III sowie den Güterbahnhofs Langendreer im Bochumer Osten als Gewerbegebiet zu entwickeln.

Um die Gesamtheit dieser Flächen leistungsfähig an das Straßennetz anzubinden, ist gemäß Verkehrsgutachten aus April 2016 eine neue Straße erforderlich.
Eine in diesen Verkehrsgutachten bevorzugte Variante für die neue Straße würde quer durch das Landschaftsschutzgebiet Werner Feld führen und die zukünftigen Gewerbegebiete an die A 40 anbinden!

Zusätzlich soll die verbleibende Fläche des Feldes als Gewerbegebiet erschlossen werden.

Das Konzept zur erweiterten Nutzung der Opelflächen und zum Anschluss an die A 40  wird Nord Variante (oder Umgehung Somborn) genannt.

Die Fläche, um die es geht, ist in nebenstehender Karte rot gekennzeichnet und mit "Werner Feld" bezeichnet.

 

 

 

 

 

 

Varianten der möglichen Verkehrsführung

Für die Verkehrserschließung der Gewerbegebiete werden zurzeit mehrere Varianten diskutiert.

Bis auf die von uns konzipierten Variante "WestLink" und "WestLink II" haben alle den großen Nachteil, dass bei einer Realisierung Freiflächen zerstört werden würden.

Erschließung nach Norden, auch Nord Variante oder Umgehung Somborn

Die Nord Variante soll an die Opel-Fläche III und die Hauptstraße anschließen und diese mit dem Werner Hellweg und damit an die A 40 anbinden.

In der Diskussion ist eine „große“ Lösung, in der die B 235 auf die Nord Variante umgelegt wird, die vom Knotenpunkt Hauptstraße / Wallbaumweg bis zur Provinzialstraße im Norden führt und eine neue Anschlussstelle an die A 40 geschaffen wird [2].

Es liegt eine Planungsskizze vor [6], die wir hier einmal in eine Luftbildaufnahme der Werner Feldes montiert haben und auf die mögliche Gewerbeflächen (blau umrandet) und mögliche Wohnbebauung (rot umrandet) eingezeichnet ist [4].

Erschließung Opel III Übrigens: von den anderen Varianten der Verkehrsführung haben wir bislang keine so konkreten Planungsskizzen gefunden.

Die Planungsskizze [6] sieht vor, den Verkehr über eine Brücke über den Werner Hellweg auf die A 40 abzuleiten bzw. umgekehrt von der A 40 über den Werner Hellweg auf die neue Straße zu führen.

Eine zusätzliche Straße soll den Verkehr vom Werner Hellweg über einen Kreisverkehr auf die Brücke führen bzw. umgekehrt.
(Bitte klicken Sie für eine größere Ansicht hier ... .

 

 

 

Ist eine neue Straße wirklich nötig?

Wir von der Bürgerinitiative Werner Feld sind keine Verkehrsexperten, haben aber im Januar 2017 mit einem über die beiden Verkehrsgutachten aus April 2016 [1, 2] gesprochen.

Beide Verkehrsgutachten kommen zu dem Schluß, dass bei einer vollständigen Nutzung der auf Opel II und III zur Verfügung stehenden Flächen als Gewerbegebiet die Hauptstraße / Provinzialstraße (B 235) an einigen Knotenpunkten überlastet wäre und dies auch nicht durch das bestehende Straßennetz entschärft werden könnte. Aus diesem Grund empfehlen die Verkehrsgutachten bei einer 100%igen gewerblichen Nutzung der Opelfflächen eine Entlastungsstraße.

Eines der Verkehrsgutachten [1] prognostiziert bei einer vollständigen Nutzung der Opelflächen durch Gewerbe ein Verkehrsaufkommen von 1.696 Fahrzeugen pro Stunde.
Gemäß einer Richtlinie für Straßen [11] könnte die B 235 maximal 2.600 Fahrzeuge pro Stunde verkraften - dafür müsste die Fahrbahndecke und die Knotenpunkte (Kreuzungen und Straßeneinmündungen) aber erst einmal optimiert werden.
In unserem Gespräch mit dem Verkehrsexperten wurde bestätigt, dass eine Optimierung der B 235 incl. ihrer Knotenpunkte prinzipiell möglich ist, so dass sie für das für die vollständige gewerbliche Nutzung der Opelflächen prognostiziert Verkehrsaufkommen ausreicht.

Im Dezember 2016 ist beschlossen wurden, dass auch der Güterbahnhof Langendreer (in einem Planungszeitraum > 15 Jahre) als Gewerbegebiet umgenutzt werden soll.
Für das Szenario der gewerblichen Nutzung von Opel II, III und dem Güterbahnhof Langendreer liegen noch keine Gutachten vor.
Wir haben grob abgeschätzt, dass mit der zusätzlichen Fläche des Güterbahnhofs das Verkehrsaufkommen auf 2.210 Fahrzeuge pro Stunde anwachsen könnte. Somit würde sich die Verkehrsdichte der Belastungsgrenze für die B 235 annähern.
Auch können wir zurzeit nicht abgeschätzt, wie sich eine Erhöhung der Verkehrsdichte auf die Lärm- und Staubbelastung auswirken würde.

Deshalb haben wir für diesen Fall mit dem WestLink und dem WestLink II Erschließungskonzept aufgestellt, die eine Anbindung der möglichen Gewerbeflächen an die A 40 über eine nach dem Stand der Technik optimierte B 235 wie auch eine Anbindung über den WestLink bzw. WestLink II an die A 43 beinhaltet.